Hier fängt etwas an
Hier wird etwas möglich
Du bist eingeladen
Es gibt eine Wahl
"Ich wäre nie innerlich erwachsen geworden, auf einem guten Weg zu mir selbst und vor einer schönen Partnerschaft, wenn Du nicht gewesen wärst."
Conny am 7.7.16
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07. Aug. 2016
Für diesen 2. Teil von „Mobbing adé“, ist es gut, wenn du zunächst den 1. Teil nochmal liest und mit dem Thema wieder warm wirst.
Wie versprochen geht es heute darum, wie denn eine herz-intelligente Hilfe in einer Mobbing-Konstellation aussehen könnte. Dafür spiele ich hier mal beispielhaft eine idealtypische Umgangsweise durch, so daß du eine Idee davon bekommst, wie es herzintelligent gehen könnte:
– Herzintelligenz für den involvierten Beobachter
– Herzintelligenz für den/die Mobbenden
– Herzintelligenz für den/die Gemobbten
Mobbing ist eine verzwickte Angelegenheit und sehr herausfordernd, es braucht ganzen Einsatz, um es zu beenden – und zwar bei allen Beteiligten. Daher werden also 3 Helden gebraucht.
Heldenwege entstehen durch Einsatz von Herzintelligenz. In unserem Herzen schlummern verschiedene Seelenqualitäten, die – wenn sie erweckt werden – verschlossene Türen öffnen können, aber heldenhaften Einsatz brauchen. Ich denke an Qualitäten wie
Gerechtigkeitssinn, Friedenswunsch, Respekt, Mut, Entschlossenheit, Würde und Würdigung, Teilen, Sehen & Hören, usw. …., und auch an einen überzeugenden Umgang mit Gefühlen!
Um Mobbing zu meistern fehlt u.a. oft der herzintelligente Umgang mit Gefühlen.
1. z.b. Schmerz und Trauer brauchen Teilen, Freude und Glück auch;
Ich geh mal davon aus, daß folgender Satz ein Gemeinplatz ist, und er stimmt, er ist die reine Wahrheit, trotzdem wird er bisher nicht oft und nicht durchgängig praktiziert:
Ich finde, diese Weisheit sollte gelebter Standard im Umgang sein.
2. z.b. Wut, Neid, Enttäuschung, Verzweiflung, Kummer, … brauchen Raum,
brauchen Erlaubnis, brauchen Anerkennung = Gesehen- und Gehörtwerden.
Sie brauchen aber auch Rahmen, Bestehen auf achtsamem Umgang, sie brauchen Grenzen.
Auch hier wieder als Beispiel eine verbreitete Floskel, oder besser gleich zwei (und für Wut kannst du auch andere „Launen“ einsetzen)
Herzintelligenz macht ernst mit diesen sehr wohl bekannten Wahrheiten! … und das ist möglich!
Es gibt inzwischen professionelle Wege, die sich wirklich lohnen zu gehen!
Dazu möchte ich einladen.
Sein Vorteil besteht darin, daß er nicht direkt betroffen ist,
sein „Nachteil“ oder besser: sein Druck, daß er gefordert ist, sich nicht zu entziehen, da er im Gesamtgefüge wichtig ist und gebraucht wird.
Seine Position verschafft ihm hilfreiche Distanz, gleichzeitig ist er Teil der Gesamtgruppe und daher nicht unbeteiligt an deren Schicksal. (Oft sogar umgekehrt: er hat evtl. den größten Teil Verantwortung!)
Wie kann er beiden Seiten gerecht werden und gleichzeitig darauf bestehen, daß das böse Spiel aufhört? Er braucht also den berühmten 3. Weg, d.h. er darf sich nicht auf eine Seite schlagen, sich aber auch nicht abwenden oder die Schultern zucken und sich raushalten o.ä.
Ich finde, das ist schon eine hohe Anforderung, ein Heldenweg, oder?!
Er könnte z.b. auf beide Kontrahenten je einzeln zuzugehen und ihnen auf Augenhöhe und mit innerer Stärke begegnen. Zusätzlicher Gewinn: er würde dadurch gleichzeitig mit gutem Beispiel vorangehen und somit auch in beiden Kontrahenten deren je eigenen Heldenweg anstubsen.
Das möchte ich hier mal durchspielen,
und gleichzeitig alle involvierten Beobachter aus ganzem Herzen ermutigen, sich ruhig ein kurzes gezieltes Coaching dafür zu gönnen. Es zahlt sich mehr als aus – versprochen!
Okay – es könnte ungefähr so aussehen:
Der involvierte Beobachter geht also auf den Mobber zu, indem er so etwas sagt wie:
„Heey mein Bruder / meine Schwester, oh, Moment mal, halt, … ich glaube, wir gehen jetzt mal an einen anderen Ort, genau!
Ok. Es interessiert mich, wie es dir geht und was los ist mit dir! Hier haben wir Raum für dich, für deine miesen Gefühle, für deine Wut, deinen Ärger, …
Ich versteh dich, komm, wir geben all dem mal zusammen Raum. Es ist völlig ok, was du fühlst!
Es ist wichtig, daß du sowas raus läßt, egal, bei mir oder bei Jemand deiner Wahl, darum werden wir uns kümmern.
Ok … es ist wichtig, daß du rausfindest, was du machen kannst, wenn dir was weh tut. Oder wenn du dich sonstwie mies drauf fühlst.
Wir alle wissen oft nicht, wie wir „aua“ sagen können. Das macht nichts, solange wir es dann eben miteinander lernen. Ich möchte dir Wege zeigen, wie es geht! Ok?
Dann, irgendwann, geht´s auch darum, wo der Schuh eigentlich drückt. Was tut dir weh?
Und wie geht´s dir, wenn du nicht hier bist? Das ist mir sehr wichtig.
Was aber hier unsere Gruppe betrifft: es geht definitiv nicht, daß du deinen Kummer an Anderen ausläßt. Punkt.
Dein „Aua“ – deinen Kummer darfst du immer mitbringen … und auch hier zeigen und teilen. Sprich mich oder Jemand an, wir werden gemeinsam einen Weg finden.
Denn – wie du ja weißt – es gilt:
geteilter Schmerz ist halber Schmerz, hm?!“
Und dann kann der Heldenweg des Mobbers beginnen!!!
(Und hier wieder meine innige Ermutigung:
ihr müßt nicht alleine damit fertig werden, es braucht oft nur eine kurze professionlle Unterstützung, die sich mehr als auszahlt. Wenn der Mobber noch nicht kann, kann der involvierte Beobachter stellvertretend vorangehen und sich unterstützen lassen)
Ebenso geht der involvierte Beobachter auf den Gemobbten zu und spricht mit ihm:
„heey, Liebes, ich sehe deinen Schmerz, deinen Kummer, deine Zwickmühle …
Komm mal her, ich danke dir für´s Teilen … schau, jetzt sind wir beide nicht mehr alleine, hm? wunderbar…
Und wenn du tief durchgeatmet hast, dann … irgendwann … laß auch deine Wut, deine Enttäuschung u.a. solche Gefühle raus, denn wenn die in dir drin bleiben, fressen sie deine Energie und vergrößern deine Wunde.
Aber deine Wunde soll doch jetzt lieber durch´s Teilen heilen, hm?! Und deine Energie brauchst du, um in dieser und jeder Situation gut für dich zu sorgen, nicht wahr?
Ich will dir helfen, daß die Quälerei hier aufhört, ok? Das ist Ehrensache, na klar!
Und gleichzeitig möchte ich dir etwas zeigen: diesen Schmerz, den du fühlst, der ist ursprünglich gar nicht deiner. Der gehört dem, der dich gequält hat. Ok?
Und nun paß auf: wir können lernen, den Schmerz, der nicht unser ist, nicht mehr in uns reinzulassen und alten solchen „übernommenen“ Schmerz aus uns raus zu bringen. Ok?
Möchtest du, daß wir uns darum kümmern, wie du das hinkriegst? Denn dann rutschst du nicht in den Schmerz und bleibst handlungsfähiger!
Und natürlich möchte ich ebenso, daß du lernst, wie du in einer solchen Situation lernst, angemessen „aua“ zu sagen! Denn das ist Teil von Selbstschutz! Super!“
Und dann kann der Heldenweg des Gemobbten beginnen!!!
(Und auch hier wieder meine herzliche Ermutigung:
ihr müßt nicht alleine damit fertig werden, es braucht oft nur eine kurze professionlle Unterstützung, die sich mehr als auszahlt. Wenn der Gemobbte noch nicht kann, kann der involvierte Beobachter auch hier stellvertretend vorangehen und sich unterstützen lassen)
… und nicht vergessen:
Darum geht´s im nächsten Blogbeitrag!
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