Hier fängt etwas an
Hier wird etwas möglich
Du bist eingeladen
Es gibt eine Wahl
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12. Sep. 2014
Ich hab mir mal erlaubt, dem nachzugehen, warum das eigentlich so ist.
Ist das berechtigt, ist es wirklich so schlimm u/o verwerflich, Neid zu empfinden?
Je mehr ich mich auf dieses Gefühl einlasse, desto deutlicher zeigt sich mir, daß es sich lohnt, es nicht abzuwehren.
Es lohnt sich,
es nicht beiseite zu schieben, abzutun,
zu ignorieren oder gar zu verurteilen.
Es lohnt sich,
nicht über sich oder andere erschrocken zu sein,
sich nicht darüber zu erheben, die Nase zu rümpfen oder sich zu schämen.
Ich möchte dich einladen, das Neid-Gefühl ein bißchen näher kennen zu lernen.
Machst du mit?
Laß es uns mal mit unbefangener kindlicher Neugier oder mit den liebevollen Augen der eigenen Seele betrachten – und die Abweisung, die diesem Gefühl entgegenschlägt, mal beiseite lassen.
Das führt zu einem ganz anderen Ansatz, z.B. zu folgender Frage:
Ja! Was wäre, wenn Neid und Eifersucht uns etwas Wertvolles zu geben hätten?! Einen wertvollen Hinweis zum Beispiel. Wenn sie uns auf eigene Wünsche und Bedürfnisse hinweisen wollen, die wir bisher unterdrücken, abtun oder für unrealisierbar halten, oder wir glauben unbewußt, es nicht wert zu sein?! Oder auf alte Gefühle, die hoch getriggert werden.
Stell dir dazu eine Situation vor, wo du neidisch oder eifersüchtig warst. Und nimm diese Situation mal einfach nur wahr. Laß sie so sein wie sie sich zeigt. Beobachte sie wohlwollend.
Und nun würde ich dich gern einladen, dir anzuschauen, wie du reagiert hast. Hier ein paar verbreitete Möglichkeiten:
Ich finde es sehr lohnenswert, sich auf diese Weise zu erforschen. Danke, daß du so mutig bist und mitmachst.
Und anschließend möchte ich dir vorschlagen, dir dieselbe Situation nochmal anzuschauen, aber diesmal nicht zu reagieren. Ja, nicht reagieren. Ok, da ist möglicherweise ein Sog oder ein Drang, evtl. sogar ein sehr starker. Aber sei dann wie ein Fels in der Brandung, bleib einfach stehen. Mach nichts im Außen, sondern kümmere dich als Allererstes um dich selbst. Laß dich bei dir ankommen, bei deinen Gefühlen, Wünschen und Bedürfnissen. Schau mal nach dir, wie geht’s dir eigentlich genau?
Nimm dich liebevoll wahr und fang an, zu dir zu halten.
Sag dir Sachen wie: „oh, ich versteh dich“, oh, da fehlt dir gerade xyz“, „oh, da hast du es gerade ein bißchen schwer“, oh, das fühlt sich gerade ganz elend an“, u.ä.
Frag dich einfach Sachen wie: „Hui, kann es sein, daß du das gerade selbst so gern hättest?“, oder „ups, da ist aber gerade Jemand traurig, erschöpft, xyz. Was brauchst du denn nun, was würde dir jetzt helfen oder gut tun?“, o.ä.
Und dann sorg dafür, daß es dir besser geht und daß du bekommst, was du brauchst.
Du weißt nicht, wie das geht? Dann versprich dir, es für dich herauszufinden.
Du traust es dir nicht zu? Dann such dir Jemand, der an dich glaubt.
Du hälst es in deinem Fall nicht für möglich? Dann sprich mit einem Freund oder einem Experten darüber und klär das.
Du hast das nicht verdient? Echt?!!!! Prüf das doch bitte mal, laß das nicht auf dir sitzen. Hol dir Hilfe, mach das publik, daß du an der Stelle xyz so schlecht von dir denkst. Denn wie schade – hm?!
Laß dich so oder so nicht im Regen stehen, unternimm etwas für dich. Bleib solange dran, bis du den richtigen Schlüssel gefunden hast.
Und dann – erst dann, kannst du immer noch gucken, ob es einen Handlungsbedarf gibt in bzw. zu der Situation, wo die Eifersucht aufkam.
Seit ich wieder Verbindung zu meiner eigenen Seele aufgenommen habe, laufe ich immer früher oder später (zwinker) zu ihr – wie ein kleines Kind, das vertrauensvoll zu Mama oder Papa läuft, wenn was los ist. Und in der Tat, sie ist mir die rundum liebevolle Mama, der rundum liebevolle Papa, die immer wissen, was zu tun ist und mich zärtlich in die Arme nehmen, bis alles wieder gut ist. Du kannst dir auch ausmalen, in deine vergangene oder derzeitige Situation komme ein rundum liebevolles 2. Paar Eltern, deine persönlichen idealen Eltern, und sie helfen dir dann.
Übrigens, genau das machen wir im September in der laufenden Tele-Übungsgruppe für die väterlich-männliche Seite. Näheres findest du hier.
… das Neid-Gefühl also eigentlich wie eine noch verschlossene Sonnenblumenblüte ist, die sich gern öffnen dürfen möchte?!
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