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07. Feb. 2015
Angeregt durch den Blogartikel der vorigen Woche ist mir danach, mal meinen eigenen Kontakt zur Natur im Laufe meines Lebens Revue passieren zu lassen. Gern gebe ich damit mal einen Einblick in mein Leben, vielleicht erinnerst du dich dadurch auch leichter an deine Berührungs- punkte mit der Natur. Ich finde das so wichtig, weil die Natur eine so unverzichtbare Helferin auf deinem Weg sein kann, immer erreichbar ist und sooo viel zu schenken hat, das dich nährt und lehrt und stützt und inspiriert und…. und…
In meiner frühen Kindheit wohnten wir am Rand vom Sauerland in einem damals ca. 8.000 Einwohner großen Ort, in einem Haus am Hang, das gleichzeitig das Jugendheim war. Es gab ein schönes Außengelän- de, ein Mini-Tannenwäldchen, in dem ich mich oft aufhielt, eine Birke beim Eingang, in der ich gerne saß, einige Laubbäume auf der naturbelassenen Wiese, unter denen wir unsere Kinderspiele und Kreistänze machten, Sträucher zum Versteckspielen u.ä., einen Garten, wo ich meine eigenen Beete hatte, ein paar Obstbäume, die mir jedes Jahr ihre Blütenpracht und ihre köstlichen Früchte schenkten, jede Menge Getier und im Winter genug Schnee zum Schlitten- und Schifahren.
Ich hatte eine Mutter, die mir die Kräuter und Teepflanzen zeigte, die den Garten nach Mondphasen u.ä. hütete, mich einbezog in ihre Gartenarbeit, u.ä., die außerdem sehr gastfreundlich und kreativ war, im Jugendheim Kurse in Weben usw. anbot, wo ich dabei sein durfte, weswegen ich mit 3 J. auf einem Kinderwebrahmen weben lernte, mit 5 J. bekam ich eine kleine Kindernähmaschine, ich lernte stricken, häkeln, alle Arten Basteln, usw., bei meiner Mutter waren wir wie in einem Privatkindergarten; und ich hatte einen Vater, der gern Förster geworden wäre, ein Naturfan war, Bezug zu Tieren, zur Schöpfung hatte und u.a. jeden Sonntag mit uns in den Wald zog, der handwerklich geschickt war, vieles in der Freizeit selbst baute oder reparierte und uns gern dabei um sich hatte, der aber auch im Gemeinwohl engagiert war und für gute Sachen eintrat.
Später wohnten wir am Rand unseres Ortes im großenteils selbstgebauten Haus, umgeben von Feldern, Kuhwiesen, einem Pappelhain und einem kleinen Berg, wo es jede Menge zu erkunden und erklettern gab und wo ich zunehmend allein oder mit meinem kleinen Hund loszog und umherschweifte; u.a. machte ich kurz vor dem Abitur eine Zusammenstellung aller Wildpflanzen dieses Berges.
Ich mußte diese vertraute Umgebung mit dem engen Bezug zur Natur verlassen, in die Welt hinaus, aber immer – während des Studiums, oder als ich in der Großstadt wohnte, … mein Kontakt zur Natur ist nie abgerissen. Irgendwie fand ich immer eine Bleibe mit Anbindung ans Grüne; zum Glück, denn die Natur wurde mein erweitertes Zuhause, und war immer da, wenn ich Heimweh hatte. Inzwischen lebe ich in einem Haus mit Garten nach Süden, in dem ich auch im Winter so oft wie möglich draußen bin…., und wo eine gute Anbindung zum Bergischen Land mit seinen hügeligen Wäldern und zahllosen Bächlein besteht. Außerdem bin ich in weniger als 5 Min. zu Fuß am Flüßchen des Ortes, das von einem Mini-Wäldchen eingerahmt wird, was ich nahezu täglich für mind. 20 Min. nutze, – um mich zu bewegen, durchzuatmen, aufzutanken….!
Und doch brauchte es noch lange Jahre, bis ich Stück um Stück herausfand, welche Lasten und Mauern zwischen mir und der Natur trotz der relativen Nähe zu ihr in der Kindheit noch standen.
So viel Härte und Kälte und Gruselkabinett – all die Folgen aus den Weltkriegen und den Machtspielen der Kirche,
so viel Schräges, Verrücktes, Einseitiges – Dominanz wie Opfermentalität
so viel Abwendung, Gleichgültigkeit, Unterdrückung
so viel Erstarrtes, Verschlossenes, Verlorenes, Getrenntes
so viel Entmutigung, Schlechtmachen, Täuschen, Verrat
Ich erkannte immer besser, das all das auf allen Beziehungen lastet. Innerhalb der Familie, zwischen Partnern, Freunden, im Job, in der Gesellschaft, zwischen den Ländern und auch zur Natur hin, zur Erde.
Es hat uns von uns selbst, von unserem Gegenüber und von unserer Umgebung weggebracht.
Es hat uns von unseren Wurzeln und von unseren Flügeln getrennt.
Es will heilen.
Unsere Beziehungen dürfen sich befreien, wir dürfen wieder heimkehren –
wieder bei uns ankommen, bei unserem Gegenüber und bei unserem Umfeld.
Wir dürfen uns wieder mit unserer Seele verbinden, wir dürfen unserer Seele wieder Raum und Luft zum Atmen geben. Wir dürfen überhaupt wieder entdecken, daß wir eine Seele haben und wie real sie ist – wenn auch unsichtbar. Wir dürfen uns wieder von unserer Seele leiten lassen, sie kennt den Weg, der zu uns paßt und uns glücklich macht.
Ich weiß sehr gut, wovon ich spreche, wenn ich sage, die Natur ist eine äußerst umfassende Helferin auf deinem Weg, denn es gab auch in meinem Leben Phasen, wo Bereiche in mir heilen wollten, die so schwer verletzt u/o durcheinander waren, daß sie sich zunächst eher in der Natur hervortrauten als in Gegenwart anderer Menschen.
Schau, wie sehr sie für dich da sein will. Du bist so herzlich eingeladen!
Magst du von deinen hilfreichen Erfahrungen mit der Natur berichten?
Liebe Mariama,
vielen Dank für deinen erfrischenden Beitrag. Da bist du ja wunderbar behütet in der Natur aufgewachsen.
Ich halte mich auch gerne in den Wäldern hier im Schwarzwald auf. Sie geben mir genau das was du auch beschrieben hast. Die Natur lässt mich enspannen und bei mir ankommen.
Alles Liebe dir
Marianne
Liebe Marianne, danke für deine Rückmeldung Herzensgruß Mariama